Ein paar Zeilen zum leidigen Thema Fotohandgepäck beim Fliegen. Die Briten sind bekannt dafür, dass sie die Gepäckvorschriften gnadenlos anwenden und die Sicherheit oberste Priorität hat. Verständlich, denn es stolpern ja doch einige britische Soldaten im Irak und Afghanistan umher… Themawechsel.
Mein Ziel war Birmingham. Kunstturn Europameisterschaft. Mein altgedienter Thinktank Airport International Rollkoffer erfüllt die vorgeschriebenen Handgepäck Dimensionen und wird daher als Handgepäck akzeptiert. Handgepäck-Norm: 55x40x20 cm. Das grosse Problem ist das Gewicht. Bei vielen Airlines ist maximal 8kg Handgepäck erlaubt. 8kg erreiche ich bereits mit dem leeren Rollkoffer und dem 400/2.8 IS. Ich brauche allerdings zwei Kameras und ein paar Objektive von 16-400mm um meine Arbeit zufriedenstellend ausführen zu können. Hinzu kommt noch ein Notebook und ein paar Kleinigkeiten wir Ersatzakku, Kartenleser etc. Gewicht total: Fast 20kg…
Das Einbeinstativ, die Ladegeräte für die Kameras und den Blitz habe ich in der Frachtraum-Tasche platziert. Akkus (Kamera, Blitz, etc…) sollten nie im Frachtgepäck transporiert werden, da sie dort mit grosser Wahrscheinlichkeit ohne Rückfragen am Flughafen konfisziert werden.
Beim Check-In wurde das Frachtgepäck abgenommen (je nach Fluggesellschaft max. 23kg). Das Handgepäck war kein Thema. Später beim Scanen des Handgepäcks gab es beim Hin- und Rückflug kritische Blicke. Bei beiden Flügen musste ich den Koffer öffnen und der Koffer wurde durchsucht. Dabei hat das zuständige Sicherheitspersonal den zu schweren Koffer in die Höhe gehalten und das Übergewicht wurde mit Sicherheit bemerkt, allerdings hat dies auch da niemanden interessiert.